"Psychomatik" und Systemische Fitness

Was meine ich mit "Psychomatik". Ich verbinde den in der Medizin mittlerweile nicht mehr gebräuchlichen Begriff Psychomatik, neu angewandt, mit der Automatik unserer systemischen Funktionsweise. Wir sind ein hochgradig komplexes, funktionelles, prozesshaftes System, das in einer bewundernswerten Weise selbstständig funktioniert, - mit einem Augenzwinkern füge ich hinzu - obwohl wir es manchmal auch bewusst steuern. Wir sind nicht getrennt in "Psyche" und "Körper". Wir sind ein ganzes System mit all unseren knöchernen "Wehwehchen" und all uns bewusst werdenden Emotionen und kognitiven Wahrnehmungen und sozialen Beziehungen. Und all diese Interaktionen laufen in bestimmten, uns bekannten, aber auch gänzlich unbekannten und auch unbewussten Mustern ab. Manchmal treten aber auch Muster auf, die uns in unserem Alltag zu behindern scheinen und sich auf "lästige", oft wiederkehrende Art bemerkbar machen. Ein Beispiel sei aus unserem Beziehungsleben strapaziert: Sie nörgelt - er zieht sich zurück. Ein anderes vielleicht: Ich habe Panik vor mündlichen Prüfungen. Oder: Manchmal komme ich so schwer aus dem Bett. Auch: Mein Kind ist unaufmerksam, oder aggressiv. Die Liste lässt sich mit ein wenig Fantasie lange fortsetzen. Mit genau diesen Mustern beschäftigt sich Psychomatik. Nicht als Disziplin der Medizin und auch nicht als Versuch einer therapeutischen Einwirkung auf die Psyche, sondern als Kommunikation. Wir arbeiten am Verständnis dieser oft transgenerational bedingten Muster und an Möglichkeiten sie besser im Alltag integrieren zu können. Wir blicken dahinter und staunen was uns da erwartet und welche Veränderungen in uns dadurch möglich sind - Fitness im System.

Andreas Alexander Franek BSc(WU)

Lebens- und Sozialberater (Psychologische Berater) Unternehmensberater
Supervisor (WKO)
Systemischer Coach (Kieler Beratungsmodell,Dr. Uwe Grau)
Familien und Systemaufstellungen (Hellinger®schule)
Handwerklich im Familienbetrieb sozialisiert (Bildhauer)
Wirtschaftlich ausgebildet Exportkaufmann, Studium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Handelsbetrieb
über 15 Jahre Beratung, Coaching, und Management im arbeitsmarktpolitischen Bereich

Forschungsbereiche und Interessensschwerpunkte:
Integration neurobiologischer Forschungsergebnisse in Beratungsmethodik, Bindungsfähigkeit
Soziale Beeinflussung in Teams mit Fokus auf Diversität
(Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsuniversität Wien)

... vor knapp 20 Jahren fühlte ich mich eines Vormittags nicht wohl und ich entschloss mich von der Arbeit wieder nach Hause zu fahren. Schon während der Fahrt verschlechterte sich mein Zustand und ich empfand eine immer stärker werdende Übelkeit. Als ich daheim angekommen eingeparkt hatte gelang es mir gerade noch die Türe zur Wohnung und zur Toilette zu öffnen.
Ich war allein und es dauerte etwa 3 Stunden bis ich es geschafft hatte das Telefon zu erreichen.
Der Notarzt konnte nichts feststellen, die Rettung brachte mich irgendwie ins Krankenhaus. Dort wurde ein Gleichgewichtsausfall festgestellt, ich hatte mein Gleichgewicht verloren.
3 Monate lang konnte ich nicht arbeiten, nichts tragen und sobald ich ein Hemd oder einen Pullover bzw. eine Jacke anzog, zeigten sich unerträgliche Kopfschmerzen.
Die Heilung hatte ich dem Chefarzt der Krankenkasse zu verdanken. Auf seine Anregung hin, ich sollte doch arbeiten gehen, da ich ja keinerlei diagnostizierbare Symptome mehr hätte, spürte ich in mir einen inneren Ruck. Ich wollte den Arzt am liebsten bei seinem Bart packen und ins Gesicht schlagen.
Jedenfalls waren wenige Stunden später alle Symptome verschwunden und der Beginn einer langen Suche nach den Hintergründen dieser seltsamen Genesung hatte begonnen ...

Bei meiner Tätigkeit mit Menschen, auf der Suche nach Arbeit, bin ich rasch an Grenzen gestoßen.
Es schien offenbar doch nicht auszureichen, zu versuchen die Motivation zu verbessern oder die Bewerbungsunterlagen zu optimieren.
Selbst die Begleitung zu Firmen und die direkte Übergabe an geeignete Stellen schien in manchen Fällen zu scheitern. Ich wollte das nicht wahrhaben.
Natürlich wurde auch das Umfeld in die Bemühungen mit einbezogen und es wurde alles was einen Hinderungsgrund darstellen könnte beachtet, einbezogen und geklärt.
Und immer wieder griffen all diese Anstrengungen zu kurz.
Wie konnte das sein? Warum wurden so viele Hilfsangebote nicht angenommen? Wie kann man Angebote zum Beispiel zu einem voll finanzierten Suchtmittelentzug mit anschließender Vollzeitbetreuung bis hin zu einem Wiedererlangen gesellschaftlicher Eingliederung ausschlagen?
Was ist der Grund dafür, dass Jugendliche keine Lehrstelle halten können, oder immer wieder in destruktive Verhaltensmuster fallen.
Woran liegt es, dass alle Versuche zu helfen erfolgreich zu sein scheinbar zunichtegemacht werden...

profil2

 ..vor mittlerweile mehr als 15 Jahren erlitt ich einen Bandscheibenvorfall.

Lieber Kurt - in der ersten Aufstellung bei dir hast du irgendetwas gesagt woran ich mich heute nicht mehr erinnern kann - doch am 2. Tag waren meine Rückenschmerzen Vergangenheit und der "Besen" der zuvor meine Wirbelsäule war, steht heute in der Garage.

Vielen Dank liebe Sonja, du hast mich überzeugt, teilzunehmen. Ich habe begonnen die transgenerationalen Einflüsse, die auf mich einwirken, kennenzulernen.

Liebe Sophie, du hast mir den notwendigen, hartnäckigen "Schubs" gegeben mich zu bewegen.

Ich habe seitdem viele persönliche Erfahrungen gemacht, deren Essenz ich heute im Rahmen meiner Arbeit weitergeben kann.

... eine umfangreiche Sammlung an Fragestellungen fand ich hier ...

... einen anderen Fragesteller kann man hier beobachten ...

... das Tempo um Antworten zu finden gibt Flash vor ...