In Aufstellungen kommt es manchmal zu einem Stillstand – nichts bewegt sich mehr – der*die Klient*in ist nicht in der Lage weiterzugehen – auch alle zur Verfügung stehenden unterstützenden Kräfte können nicht helfen – an dieser Stelle stehen wir vielleicht am Punkt einer ursprünglichen Verwundung, vielleicht an einer Stelle an der ein Kind allein gelassen war oder ein*e Erwachsene*r niemanden zu Hilfe hatte um den Schmerz zu verarbeiten – auch zurückgeworfen und hilflos wie als Kind allein gelassen. Um weiterleben zu können war es erforderlich sich abzuwenden, das Schreckliche zu vergessen und zu verdrängen – tief im Inneren, unbewusst und oft über Generationen weitergegeben, ist diese Information in uns vorhanden, sie macht sich bemerkbar und wird von uns unbewusst oft unter ungeheuerlicher Kraftanstrengung im täglichen Leben verdrängt – sie ist immer noch als bedrohlich für unser Überleben markiert. Oft versuchen wir beim Aufstellen noch Vieles, um doch eine Weiterbewegung zu ermöglichen – doch stärkt das oder schwächt das – sollten wir nicht besser an dieser Stelle stehen bleiben? Nehmen wir Aufstellende ernst, wenn wir drängen, weiterzugehen? Oft können wir nur mehr zusehen, wie ein*e Repräsentant*in den Weg geht, und die Entscheidung, an dieser Stelle der Bewegung weiter zu folgen, den Aufstellenden selbst überlassen – als deren Entscheidung. Schwächt sie das, oder stärkt sie das eher – stehen sie dann noch als Kind da oder sind sie erwachsen geworden – ?
Ich danke an dieser Stelle Bert Hellinger ganz besonders dafür, dass ich lernen durfte genau hinzusehen.