Was ist das "Neue Aufstellen"? Es fügt sich ein, es begleitet, es dient, es will nichts, es fordert nicht, es lädt ein, es nimmt sich Zeit, es wiederholt, es erklärt, es verbindet, es stärkt, es ist gestimmt, es ist unaufdringlich, es erstaunt ...

... um zu erklären, was beim Aufstellen vor sich geht, empfiehlt sich "wer fehlt?" zu fragen.

Im Rahmen des Aufstellens vereinfachen wir. Wenn wir als lebende biologische Systeme in einen ständigen Austausch mit unserer Umwelt eingebunden sind, gibt es auf vielen Ebenen diesen fortwährenden Austausch. Zum Beispiel trinken wir und scheiden die Flüssigkeit wieder aus. Wir sind eingebunden in einen Funktionsrahmen, der unser Überleben sichert. In zum Beispiel einen makrobiologischen wie die Nahrungsaufnahme, oder die Atmung.

Wir sind auch in einen sozialen Funktionsrahmen eingebettet, der unser soziales Überleben sichert. Hier tauschen wir durch Kommunikation im weitesten Sinn aus.

Wenn jetzt bei all diesen Austauschprozessen an bestimmten Stellen etwas nicht ganz zu unserer Zufriedenheit funktioniert, und wir nicht wissen worum es sich handelt, oder die Abläufe kompliziert zu sein scheinen, dann vereinfachen wir das in der Aufstellung und stellen für diese Themen Personen in den Raum.

Und jetzt tritt etwas Spannendes und für uns Ungewohntes in Erscheinung.

Unser Körper wird zu einem Wahrnehmungsinstrument für genau diese Situationen, und kann sich ganz genau auf die, in diesen Situationen wirkenden, Systemqualitäten einstellen - einstellen, wie zum Beispiel ein Radioempfänger.

Wir bekommen ganz genau darüber Auskunft, welche Schritte jetzt an der Reihe sind, und werden zu dem geführt, das fehlt - wieder in Personen aufgestellt - zu denen, die fehlen. Dort können wir Getrenntes wieder verbinden.

Das System wird dadurch vollständig, holprig wirkende Prozesse laufen wieder zur Zufriedenheit. Ein neues Systembefinden stellt sich ein.